Ingo Jüttner Kleinmachnow
Unikate fertige ich seit vielen Jahren an. Genausolange sagen Menschen mir meine Sachen zu veröffentlichen.
Hier also ein Ausschnitt aktueller Projekte. Das kann alles sein. Im Moment Möbel, Fahrräder und PCgehäuse.
Normalerweise kommen Menschen zu mir, die einen Traum haben. Ein Projekt das umzusetzen sie vielleicht nicht die Möglichkeiten, Fähigkeiten oder Zeit haben. Wenn ich so etwas anfertige wird es nur mit Erlaubnis veröffentlicht.
Diese Sachen hier habe ich für mich und ohne Auftrag gebaut, sind also "am Lager".
Verlieben sie sich in eins können sie mir ein Angebot machen. Meine Preise sind fair!
Mehr Bilder gibts nicht, die Details sind nur für den neuen Besitzer. Ich bin kein Händler und das ist auch kein Basar.
Das hier ist mein Hobby und es wird nur etwas verkauft wenn alles passt und der Käufer mir sympathisch ist. Natürlich wird das Rad dem neuen Besitzer angepasst und Änderungen sind kein Problem bis er glücklich ist.
Den Begriff " Halbrenner "verwende ich nicht weil es so etwas eigentlich nie gab. Früher - vor und nach dem Krieg - gab es Räder für Berufsfahrer (Rennräder), Sporträder und Alltagsräder. Mit einem anderen oder umgedrehten Lenker wird heute jedes zweite alte Rad zum "Halbrenner" erklärt. Es macht mich traurig die schöne deutsche Sprache so verhohnepiepelt zu sehen. Noch trauriger macht mich die Meinung unsere Kinder wären zu dämlich die deutsche Sprache anständig zu lernen, also wird sie "vereinfacht". LG aus Schildburghausen
Ãœblicherweise nehme ich einen alten Rahmen, bearbeite ihn und komplettiere ihn mit gebrauchten-, neuen Retro- oder NOS Teilen.
Ich versuche immer die Patina und Ausstrahlung alter Teile zu bewahren. Ein original restauriertes oder hyperpoliertes Rad werden sie nicht bei mir finden. Fehlende Steuerkopfschilder ersetze ich durch welche die mir gefallen.
Teile kaufe ich weltweit ein und der Kenner wird bestimmt interessante und seltene entdecken.
Alle Räder sind fahrbereit, entsprechen allerdings nicht immer der StVO - sind ja auch Oldtimer und eher Dekoobjekte. Ich verwende ausschliesslich neue Markenschläuche und zwar die grössten die reinpassen, je weniger sich das Gummi dehnen muss um so länger hält es.
Vor dem grossen Herstellersterben in den 70igern gab es in Deutschland (und auch in anderen Ländern) eine grosse Anzahl von Fahrradbauern deren Namen heute beinahe vergessen sind. Übriggeblieben sind nur wenige grosse, von denen noch weniger in Deutschland produzieren. Durch den Fahrradboom der letzten Jahre gibt es zum Glück wieder mehr und mehr kleine Manufakturen in denen schöne und individuelle Räder entstehen-weitab vom Massenbilligprodukt. Die alten Namen sollen nicht vergessen werden, das ist mein Ziel.
Komix
Ein verchromter Edelstahlrahmen von Kynast aus den 80igern. Breite Edelstahlfelgen ( dadurch wirken die eigentlich schmalen Reifen breit und flach ), Rücktrittbremse, Klingel und Reflektoren vorn und hinten - alles was man zum fahren braucht. Dazu ein schöner italienischer Wildledersattel. Komplett farbig eloxierte Teile wie Pedale oder Sattelstütze sucht man in Deutschland vergebens.
Express Mailand - München
Express brachte dieses Sondermodell eines Sportrades Anfang der 50iger nach dem Gewinn der Wettfahrt und vertrieb es bis ca.1955. Schöne Unterätzungen am Unterrohr - sowas wird heute leider nicht mehr gemacht. Das Hinterrad kann man umdrehen und als Fixie fahren - aber wer will das schon.
Jungentraum 1952
Altenburger Synchron Seitenzugbremsen vorn und hinten, eine Rennradlichtanlage mit Dynamolampe von Cibie aus den 70igern, verstellbare Halterung fürs Smartphone und Designklingel - urban Expressbike. Den Carbonseitenständer kann man übrigens abnehmen und im Lenkerrohr verstauen.
Standard                verkauft
Eins der wenigen meiner Räder in 26Zoll. Die Vorderlampe ist das einzige gebrauchte Teil dieses Rades. Die Räder sind neue Retroteile von HVZ in Charkow und alle anderen sind NOS, selbst der Wittkop Schwingsattel und das Speichenschloss. Rahmen,Gabel und Schutzbleche sind ein unbenutztes Reparaturset aus den 60igern für Fahrräder aus der Wirtschaftswunderzeit und lag viele,viele Jahre im Regal eines Fahrradhändlers in Süddeutschland. Leider ist der Hersteller nicht mehr feststellbar.
brandneu aber älter als ich
fährt sich traumhaft
Electra
Der US Hersteller ist bekannt für seine schönen Beachcruiser und weniger bekannt für seine nicht so interessanten Treckingbikes. Das hier war mal so eins und ist jetzt ein Cruiser - für grosse Jungs. Cruiser gibt es normalerweise nur bis 26Zoll und es sieht lustig aus wenn der Fahrer über 180cm oder etwas breiter gebaut ist. Nicht bei dem hier, die 28 Zoll Schwerlasträder mit 140 Speichen sind auch für eine Kutsche oder Rikscha geeignet.
DER Hingucker
an der Eisdiele, auf der Strandpromenade oder dem Campingplatz. Die Ãœbersetzung ist auf langsames ( An-) Fahren ausgelegt. In Deutschland gibts keine orangen Front- und Heckreflektoren. Die indische Klingel hat einen tollen Klang und das ist der erste von mir verbaute Aluminiumrahmen.
Hi - Bird
Solche Räder im englischen Stil werden in Indien seit vielen Jahren von Hand gefertigt - und das immer noch. Die Qualität der Teile, der Lackierung und der Galvanik hat aber in den letzten Jahren deutlich nachgelassen. Das hier war ein Roadster ohne Licht, Gepäckträger und Gabelverstärkung und ist ca. 30Jahre alt. Die meiste Zeit hat es in einem Münchner Keller verbracht, der Vorbesitzer hatte offenbar Schwierigkeiten die gestängebetätigten Zugbremsen einzustellen.
Fahren wie in der guten alten Zeit
Die nachgerüsteten Teile sind original indisch, selbst die neuen Vredestein Reifen. Die Originalreifen sind vorhanden aber so porös das sie nur noch als Standmodell taugen - kaum gefahren. Die Lichtanlage mit Abblend- und Fernlicht arbeitet mit 12V, wie in Asien üblich. Diese Räder werden in Asien und Afrika als Lastentransporter eingesetzt und sind sehr robust allerdings rostanfällig. Die Felgen haben 635mm Durchmesser wie früher statt 622 wie heute üblich.
Flying Pidgeon
Die fliegende Taube kommt aus China aus der bei Eröffnung grössten Fahrradfabrik der Welt. Eine grosse kommunistische Errungenschaft an der Mao bestimmt seine Freude hatte. Das Alter schätze ich auf 40Jahre. In ähnlicher Form wird es immer noch gebaut. Ein Vorbesitzer hat die hintere Bremse entfernt so das es nur noch vorn eine Bremse gibt, die allerdings nicht sehr gut funktioniert weil das Vorderrad einen irreparablen Höhenschlag hat. Den ungenutzten Bremshebel am Lenker habe ich aktiviert um eine Radlaufglocke zu betreiben. So macht das Ding wenigstens lustige Geräusche wenn man beinahe ungebremst auf ein Hindernis zurast.
super Deko
Wer in der Ebene wohnt und nur mal vorsichtig zum Brötchenholen fährt hat hier ein hübsches bike in tollem Originalzustand und wie neuen Decals. 635mm Räder, 12V
Alexander Sonderklasse - der Grosse
Dieser Rahmen aus der Wirtschaftswunderzeit hat eine tolle leichte Patina. Die neue NEXUS Ausstattung von Shimano mit 7Gang Schaltnabe und Rücktrittbremse, vorn Nabendynamo mit Rollenbremse und die LED Beleuchtung machen das Rad absolut alltagstauglich aber auch schwer. Die Schutzbleche sind von ROLEX und nein nicht der Luxusuhrenfabrikant sondern ein indischer Hersteller von Fahrrädern und Teilen mit selbem Namen.
noble daily driver
Es gibt zwei Klingeln, man beachte den two axxis Bremshebel von SRAM, der ist NOS und sehr selten. Den Schalthebel nennen Sammler auch gern die Fata Morgana - so selten ist der und auch NOS. Das Fahrgefühl kann man mit einem modernen Mercedes nicht vergleichen - der stinkt dagegen ab.
HVZ - Lastochka 1978 Â reserviert
HVZ ist leider keine gute Übersetzung für XB3 - Charkower Fahrradfabrik. Die Ukrainische Sprache ist soviel weicher als die Deutsche. Gefunden habe ich es nördlich von Berlin in einer Gegend mit ehemals vielen Kasernen der Roten Armee. Der Zustand war zum Gotterbarmen, offenbar wurde es beim Abzug im Schrott zurückgelassen und später mit DDR Teilen repariert - die waren allerdings auch hinüber. Rahmen, Gabel und die zwei Gepäckträger waren noch brauchbar aber völlig verrosted. Der Rost wurde umgewandelt und alles seidenmatt klarlackiert. Die Herausforderung war das Tretlager, da sind jetzt Teile von drei verschiedenen drin und es läuft grandios. Schwierig war es auch die fehlenden Teile ohne westliches Logo und im selben Stil zu finden. Eins meiner aufwendigsten Projekte, jetzt ist es besser und schöner als neu, damals wohl ohne Licht und Vorderbremse.
Modell "Ukraina" - der Lastesel für das Volk
Die Räder kommen von einer Charkower Firma mit demselben Namen die in Europa preiswerte Alltagsräder vertreibt und ich dachte nach der Wende wäre nur die Sportabteilung dieses Grossbetriebes übriggeblieben. Vielleicht sieht man manchmal noch eins in ländlichen Gebieten, vorn einen Sack Rüben und hinten einen Sack Kartoffeln drauf, die meisten hat aber wohl der Zahn der Zeit dahingerafft wie all den Sowjetschrott. Das hier hat jetzt kein so hartes Leben mehr, das ist schon sein drittes.
MIFAÂ Tricolore
Tricolore weil es in den Sprachen des Rades immer dasselbe bedeutet - dreifarbig. Auf den ersten Blick unscheinbar aber dann Understatement pur. Rahmen, Kettenschutz und Klingel sind natürlich DDR, die Räder mit superbreiten Stahlfelgen und der Maguralenker mit integrierten Hebeln und original Griffgummis kommen aus Italien und die Lichtanlage, die Edelstahlschutzbleche und der Gepäckträger sind französisches Randonneur vom feinsten.
Herrensportrad trifft Randonneur
Das Bike wurde extra so aufgebaut, das es eben nicht wie neu gebaut aussieht. Der Besitzer kann sowas sagen wie - "Das alte Ding stand 20Jahre in meinem Keller ich habs nur zum Laufen gebracht." Warum ich mir aus Italien und Frankreich für gutes Geld alte Teile schicken lasse? Keine Ahnung - vielleicht um bikes wie das hier bauen zu können.
Locomotief - Amsterdam
Der Traditionshersteller Locomotief wurde 1968 von einem der überlebenden grossen Drei Hollands - in dem Fall Gazelle - übernommen. Die Marke wurde in den 90igern wiederbelebt um eine preiswerte Kollektion Alltagsräder zu vermarkten.
starker Auftritt für ein relativ leichtes Stahlrad
Die Optik ist unaufdringlich schön, ein echtes Unikat.
alltagstauglicher Oldtimer
Die Kabel sind nur an wenigen Stellen sichtbar, das für die Frontlampe läuft durch Vorbau und Gabelschaft wie bei vielen alten Holländern. Edelstahlfelgen in 635mm, neue Vredestein Reifen und ein Brooks Sattel mit schöner Patina. Die Bleche sind grünmetallic, die sehen Klasse aus in der Sonne.
Stern - Red Star
Der MIFA Nachkriegsrahmen wurde gestrahlt und in rotmetallic pulverbeschichtet, nur das Steuerkopfschild ist von Stern. Bei diesen Rahmen bauen Gabel und Radaufnahme breiter und erlauben Ballonreifen und Schutzbleche gleichzeitig.
edel - luxuriös - komfortabel
Edelstahräder in 622mm, Trommelbremse vorn und Sachs Torpedo Dreigangschaltung mit Rücktrittbremse hinten. Viele NOS Teile wie Kurbel - Tretlager - Kettenschutz - Daumenschalter Mod.55 und der englische Vorkriegsbremshebel. Die geprägten Schutzbleche mit Edelstahlstreben finde ich besonders schön.
Jungherz - double douche
Wenn sie diese Marke kennen sind sie im mittleren Alter. Die schwäbische Firma gibt es schon lange nicht mehr. Das hier war mal das Topmodell mit zweifarbiger Lackierung in Kakao und Gold.
fahrbarer Blickfang
Jeder der dieses Bike gesehen hat, war erst interessiert und dann begeistert. Das liegt natürlich an dem Doppelantrieb aber auch an dem Doppelbremshebel aus dem Bahnradsport. Der Doppelständer wurde montiert weil alle sehen wollten wie sich der Antrieb bewegt. Warum ich so etwas baue ? - weil es toll aussieht und cool ist.
Pfeil  -  cheesy Arrow
Pfeil, ein weiterer der im Nebel der Geschichte untergegangenen deutschen Hersteller schöner Fahrräder. Tolle Lackierung mit schönen in silber abgesetzten Decals. Der Rost wurde umgewandelt - das sind jetzt die vielen schwarzen Stellen - und der Rahmen glänzend klarlackiert.
kerniger Auftritt - cooles Bike
Die Kurbel und der Lepper Sattel - noch aus Bielefeld und daher sehr,sehr alt - sind Originalteile. Die Union Rennpedale könnten es auch sein, sind sie aber nicht. Die Laufräder sind von RIDDOX Berlin und die Bremsen sind italienische Ursuss super luxe aus den 90igern. Als Farbtupfer goldene Naben wahlweise mit Freilauf oder starr und ein paar rote Glieder in der Shimano CULT Kette.
HOYER - the Race
Ãœber diesen Hersteller habe ich rein gar nichts gefunden - ein vergessener Name!
Über Informationen wäre ich sehr dankbar!
Nach den Details des sehr hochwertigen Rahmens datiere ich ihn auf die 60iger und es wurde bestimmt als Rennbike eingesetzt.
Das ist definitiv kein Alltagsrad gewesen.
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stilvolle Fahrmaschine
An Bord die legendäre 3 Gang Shimano Positron Nabenschaltung mit Gangvorwahl in Edelstahlrädern von Weinmann in deutscher Form mit vorderer Hochflanschnabe. In Verbindung mit dem grossen vorderen Kranz mit 52 Zähnen statt der üblichen 46 geht das Ding ab wie Schmitts Katze - Konzentration und eine trainierte Beinmuskulatur sind aber unabdingbar. Es fährt und schaltet sehr präzise und ist sogar komfortabel für ein solches Bike. Bei der ausgiebigen Probefahrt habe ich zum ersten Mal ernsthaft über einen Fahrradhelm nachgedacht, aber wenn man in der 30iger Zone im ersten Gang bleibt kriegt man vielleicht auch kein Ticket! Tolle Details wie der vordere Bremskörper mit Spiralfeder, der Echtglasreflektor und der ungewöhnliche Oxford Sattel.
Velo de Ville - eight Ball   verschenkt
Als es hier ankam waren Lenker, Vorbau, Pedale und Ständer silber, Griffe und Sattel braun. Zwei Stunden später sah es so aus. Das Leben ist zu kurz für langweilige Fahrzeuge und/oder Frauen!
Alltagsbike mit Pfiff
Shimano Nexus 3Gang Austattung mit Nabendynamo - Alltagsrad eben. Der Witz an diesem Bike ist - die Griffe sind von SRAM. Das ist wie Nike als linken und Adidas als rechten Schuh.